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In zwölf Stunden rückt die Delbrücker Feuerwehr zu neun Einsätzen aus

Delbrücker Stadtpost
17.05.2025 00:00

Bei einem Verkehrsunfall ist ein Pkw auf die Seite gestürzt und ein weiteres Auto droht in einen Teich zu rutschen. Bevor die eingeschlossene Person befreit werden kann, muss das Fahrzeug gegen weiteres abrutschen gesichert werden und aus dem Wasser gezogen werden.Das Übungsszenario ist eines von neun verschiedenen, denen sich Mitglieder des Löschzuges Delbrück an einem Tag stellten.

Übungsszenarien spiegeln das Einsatzgeschehen der Feuerwehr wider

Delbrück Es ist 11.38 Uhr, und die Vera-App der Feuerwehrleute des Löschzuges Delbrück löst aus: Auf einer Kreuzung am Rande von Delbrück sind zwei Pkw zusammengeprallt. Zwei eingeklemmte Personen werden den Rettungskräften gemeldet, eines der beteiligten Autos ist in einen Teich gerutscht. In Windeseile rückt der Löschzug Delbrück aus.Auf einer unübersichtlichen Kreuzung der Straße Am Valgepagenhof mit dem Prozessionsweg waren ein Opel Meriva und ein Peugeot 307 zusammengestoßen. Der Peugeot rutschte in einen kleinen Teich und drohte weiter in das Wasser abzurutschen, hier wurde eine Person eingeschlossen. Der Opel Meriva kippte auf die Beifahrerseite. In dem Kleinwagen befanden sich zwei Personen, eine von ihnen wurde eingeklemmt.„Die Schwierigkeit bei der weit auseinander gezogenen Einsatzstelle besteht darin, Abschnitte zu bilden und die Kommunikation mit allen Beteiligten“, so Frederic Mühlbrandt, der den Übungstag gemeinsam mit Mike Gausemeier und Niklas Sprenger vorbereitet hat. Einen ganzen Tag lang rückten die Mitglieder des Löschzuges Delbrück zu insgesamt neun verschiedenen Einsätzen aus. Nachdem der Peugeot mit einer Winde gesichert war, konnte die Menschenrettung beginnen. Mit technischem Gerät konnten die Personen aus beiden Fahrzeugen befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.Mit dem Übungstag werden junge Feuerwehrleute und Führungskräfte an Realeinsätze herangeführt. Bereits vor rund einem Jahr hatte der Löschzug Delbrück gute Erfahrungen mit dem ersten Übungstag gemacht. „So bekommen die jungen Feuerwehrleute Routine im Einsatz der Technik und im Ablauf der Einsätze“, so Niklas Sprenger.

Vielseitige Übungsszenarien

In zwei Schichten mit jeweils 22 Feuerwehrleuten wurden die neun Einsätze, wie Türöffnung oder eine unter einem Bagger eingeklemmte Person, abgearbeitet. Zwölf Stunden lang war der Löschzug unterwegs. Die ganze Übung wurde umfassend dokumentiert.Bei einem weiteren Großeinsatz galt es, drei Personen aus einem brennenden Wohnhaus in der Lange Straße zu retten. Eine Person konnte über eine Drehleiter aus dem verrauchten Dachgeschoss befreit werden. Zwei weitere Personen, ein Erwachsener und ein Kleinkind, wurden im ersten Obergeschoss entdeckt und ins Freie gebracht, wo Sanitäter des DRK die Verletzten in Empfang nahmen.

Dank an die Einsatzkräfte

Zum Abschluss des Übungstages dankte Frederic Mühlbrandt den Einsatzkräften für ihr Engagement. Jens Liermann als Einsatzleiter sprach den drei Übungsleitern den Dank des Löschzuges aus:> „Das waren toll vorbereitete Übungen, die nicht nur mir alles abverlangt haben. Alle Beteiligten haben sicher viel gelernt.“